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Wilkommen beim Wasserdienst der FF Altaussee
Bergrettungsdienst Ausseerland
Einsatzgruppe Altaussee
30. Mai 1952 im festlich geschmückten Saal des Cafe Fischer in Altaussee: „Auch in Altaussee gibt es vorzügliche Bergsteiger und gute Kameraden, mit denen man immer rechnen kann."
Mit diesen Worten verkündete der damalige Ortsstellenleiter Karl Winter die Gründung der Einsatzgruppe Altaussee des Österreichischen Bergrettungsdienstes. Die 12 Gründungsmitglieder leisteten ab damals zum Teil spektakuläre Einsätze.
Am 19. Juni 1960 landete in den Morgenstunden ein Hubschrauber in Altaussee, der beträchtliches Aufsehen erregte. Er beförderte erstmals einheimische Bergrettungsmänner und Gerichtsbeamte in die Wildensee-Alm, wo ein Tourist tödlich verunglückt ist. Dieser Hubschraubereinsatz ließ neue Möglichkeiten im Bergrettungswesen damals schon erkennen.
Immer wieder ereigneten sich zahlreiche alpine Unfälle, die den Bergrettern technisch und konditionell oft viel abverlangte (Nachtsuchaktionen im Toten Gebirge, Seilbergungen aus der Trisselwand, Verletztenabtransport bei Regen, Schnee u. Nebel, usw.). Diese vielen Einsätze bewogen dann den damaligen Einsatzleiter Franz Haim zweimal jährlich eine große Übung durchzuführen. Eine Winter- bzw. eine Sommer-Hauptübung, bei denen verschiedenste Einsätze in schwierigem Gelände geübt werden. Jede der vier Einsatzgruppen der Bergrettungs-Ortsstelle Ausseerland (Altaussee mit Einsatzleiter Markus Raich, Bad Aussee mit Einsatzleiter Hans Marl, Grundlsee mit Einsatzleiter Heiner Kalss und Kainisch mit Einsatzleiter Gust Bliem) haben zusätzlich verschiedenste Einsatzübungen - speziell angelegt auf deren Einsatzgebiet.
Der LOSER
Der Loser zählt für Einheimische und die vielen Gäste zu einem der beliebten Schi- und Ausflugsberge. Um möglichst rasch zur Stelle zu sein, wenn Hilfe gebraucht wird, wurde von der Einsatzgruppe Altaussee für die Wochenenden ein Streifendienst für die Wintermonate eingeteilt, seit den Liftanlagen wird der Pistenrettungsdienst von der Bergrettung durchgeführt. Um aber eine optimale Erstversorgung auf der Piste zu gewährleisten, ist eine Vielzahl an Erste-Hilfe Kursen und Fortbildungen unbedingt notwendig.
Auch in der Lawinenkommission Altaussee sind Bergretter als Sachkundige mit ihrem hohen Ausbildungsstand tätig.
Seit Dezember 2005 sind Markus Raich, Robert Heim und Alexander Reiter zusätzlich noch fertig ausgebildete Rettungssanitäter.
Wie sehr der Fortschritt und die Technik der Bergrettung zugute kommt, zeigen die Einsätze, bei denen mittels Hubschrauber Verletzte geborgen werden. Der guten Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Bundesheer, des ÖAMTC und Martin 3 ist es zu verdanken, dass die vielen Einsätze immer unfallfrei für die Retter verlaufen sind.
EINSATZRAUM
Seit Nov. 2002 ist die Bergrettung Altaussee im neuen Einsatz-Zentrum gemeinsam mit der freiwilligen Feuerwehr Altaussee. Im Feuerwehr-Depot besteht jetzt die Möglichkeit den Kommandoraum als Basis-Station für Einsätze mit zu verwenden.
Es sind Computer mit digitalen Karten des jeweiligen Suchgebietes installiert, mit denen es über GPS (Satelliten-Navigation) möglich ist, auch bei schlechter oder gar keiner Sicht, Suchaktionen im toten Gebirge durchzuführen.
Seit Sommer 2003 ist auch die Funkverstärker-Anlage am Hochanger in Betrieb. In dieser kleinen Hütte ist eine Funkrelais-Station eingebaut, die das ganze Tote Gebirge abdeckt. Für Bergretter eine enorm wichtige Methode, da in vielen Bereichen kein Handy- oder Funkkontakt möglich ist. Viele Einsatzorganisationen und die Rettungshubschrauber sind über dieses Bergrettungs-Relais zusammengeschlossen um reibungslos Einsätze zu koordinieren und durchzuführen. Eine Wetter- bzw. Windmess-Station, die mit der neuen Wetterstation-Loser gekoppelt ist, befindet sich am Dach der Bergrettungshütte.
In den letzten Jahren haben sich österreichweit die Ausbildungsrichtlinien für Bergretter durchgesetzt. Gemäß den Statuten der Österreichischen Bergrettung soll jeder Bergretter auch privat Bergsteiger sein!
Ein Jahr als Anwärter in der Ortsstelle bzw. der jeweiligen Einsatzgruppe, dann ein fünftägiger Sommergrundkurs und ein Wintergrundkurs als Basis-Grundausbildung.
Nach zwei Jahren als aktiver Bergrettungsmann/frau besteht die Möglichkeit der Fortbildungskurse im Sommer und Winter. Bei entsprechender Eignung gibt es Einsatzleiter- und Einsatzleiterführungskurse. In der Steiermark werden zusätzlich noch ein spezieller Eiskurs und die Canyoningausbildung angeboten. Bei den Altausseer Bergrettern haben alle die Grund- und Fortbildungskurse absolviert.
Markus Raich ist auch als Bergrettungs-Ausbilder beim Land Steiermark tätig, Hansi Hütter ist Altaussees erster Canyoning-Retter.
EINSATZLEITER der BERGRETTUNG in Altaussee
1953 - 1963 | Michael Thalhammer |
1963 - 1978 | Herbert Kain |
1978 - 1986 | Klaus Reischenböck |
1986 - 1992 | Walter Fischer |
1992 - 2001 | Bert Grieshofer |
seit 2001 | Markus Raich |
Notruf für alpine Unfälle 140
Zur Zeit sind 22 Bergretter und zwei Bergretterinnen
bei der Einsatzgruppe Altaussee.
Einsatzleiter ist Markus Raich u. Stellvertreter Christian Hütter